Auch private britische Bootseigner sehen sich erheblichen Restriktionen ausgesetzt. Das dürfte zu einer VERKAUFSLAWINE britischer Sportboote in der EU aufgrund umsatzsteuerlicher Belastungsprobleme führen.
Der Bootsmarkt dürfte daher für Yachtkäufer, die die Risiken eines Cross boarder Geschäfts eingehen, zu wieder attraktiveren Ankaufpreisen führen, nachdem COVID-19 kurzfristig den käuferfreundlichen Markt der letzten Jahre in einen deutlich verkäuferfreundlichen Markt „gedreht“ hat.
Doch Vorsicht. Gier frisst Hirn. Der Ankauf eines Bootes im Ausland birgt erhebliche zusätzliche rechtliche Risiken gegenüber dem inländischen Ankauf eines Bootes. Eine solide rechtliche Beratung, eine solide sachverständige Überprüfung und eine die Risiken so gut es geht berücksichtigende Vertragsgestaltung hilft dabei, eigene Probleme möglichst klein zu halten.
Die häufig verwendeten Makler-Standardverträge helfen gerade dem Erwerber dabei meist am Wenigsten. Aus unserer Sicht sind die in Großbritannien verwendeten Geschäftsabwicklungen unnötig kompliziert. Es ist daher sinnvoll, mit einem britischen Yacht-Verkäufer direkt über einfachere und trotzdem sichere Abwicklungen zu sprechen. Diese Modelle führen zu einer freieren Entscheidung auf Käuferseite und einer etwas späteren Fruchtziehung des Maklers für seine Gebühren. Im Ergebnis ist allen Parteien aber damit gedient.